Die US-Märkte waren in diesem Jahr lange Zeit eher eine Bremse, jetzt schieben sie den DAX aber an und verhindern damit eine Konsolidierung. Die Stimmung auf den Kontinent wird zwar durch Griechenland getrübt, es fehlt im Moment aber noch die Verkaufsstimmung.
Griechenland will zwar einen neuen Kurs, die EZB lässt sich aber nicht auf der Nase herumtanzen und hat angekündigt, keine griechischen Staatsanleihen mehr zur Refinanzierung der Banken zuzulassen. Das führte an der Börse in Athen zu einem kurzen und heftigen Ausverkauf, danach haben sich die Kurse aber wieder erholt.
Das Pokerspiel um die künftigen Rettungsmodalitäten für Griechenland läuft, die Fronten sind unklar, klar scheinen aus unserer Sicht aber drei zentrale Punkte: Es wird am Ende einen Kompromiss geben, Griechenland bleibt im Euro und wird Erleichterungen bekommen. Alles andere ist auch nicht im Sinn der deutschen Regierung. Bis dahin kann es aber noch diverse Schlenker und Aufreger geben, die möglicherweise auch mal den DAX härter treffen.
Denn der deutsche Leitindex ist deutlich überkauft, weit entfernt von der 200-Tage-Linie (aktuell bei ca. 9.600 Punkten) und der MACD deutet ein abnehmendes Momentum an.
Da fehlt nur ein Auslöser, um die fällige Korrektur loszutreten. Wer long investieren will, sollte auf diese Warten. Ganz aktuell drängen sich eher Shortinvestments auf, wobei diese wegen des hohen Anlagedrucks im Markt auch ein gewisses Risiko bergen, dass man kurzfristig (noch) auf der falschen Seite steht.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich beim DAX bald das Korrekturpotenzial entlädt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 3,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 13.880 Punkten.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten